Donnerstag, 24. November 2016

Highlights während unseres Aufenthalts in Carrickalinga


Heute geht´s dann mal um all das, was wir so erlebt haben seid wir hier auf dem Reiterhof arbeiten. Denn es gibt ja nicht nur Sachen über die wir uns beklagen können.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass wir bisher ganz gut gewirtschaftet haben und recht wenig Geld ausgegeben haben dafür, dass wir schon 3 Wochen hier sind (weder Bus, Taxi noch Unterkunft haben wir bezahlen müssen, naja einmal den Bus von Yankalilla nach Adelaide).



Wir waren schon ein paar mal am Stand und der Stand hier in Normanville ist wirklich sehr schön. Sogar Delfine haben wir hier schon gesehen! Am besten war es natürlich, als wir einen Strandritt gemacht haben, denn ein Strand ist schließlich am schönsten, wenn man ihn vom Pferderücken aus erleben kann.


Hier auf dem Hof auf dem wir arbeiten, haben wir auch schon etwas sehr schönes erlebt: ein Fohlen kam in der Zeit in der wir hier waren zur Welt. Sarah und ich hatten in der Nacht einmal um 22 Uhr eine Schicht, in der wir nach der Stute sehen sollten und eine weitere um Uhr morgens. Als wir dann um 4 Uhr das zweite mal zu der Koppel liefen (es war kalt, stürmisch und regnerisch in dieser Nacht), war das Baby schon geboren und stand schon neben seiner Mutter, als wir dort ankamen. Es war ein wundervoller Moment, das Fohlen auf der Weide zu erblicken und ich jetzt noch völlig in Love mit dem kleinen „Rio“.



Das Quadfahren ist das beste an unserer Arbeit



Dann hatten wir noch einmal ganze zwei Tage am Stück frei und planten dafür einen kleinen Trip. Wir fuhren nach Aelaide und von dort aus mit unserem Couchsurfing- Kumpel Lachlan weiter nach Mypolonga (einem kleinen Ort auf dem Lande, wo er aufgewachsen war). Die Vegetation war hier ganz anders alan der Küste – alles ist ausgetrocknet, da es so gut wie nie regnet dort (South Australia ist übrigens der trockenste Staat f dem trockensten Kontinent, habe ich hier gehört).
Zunächst fuhren wir hier von einer Arikosenfarm zur nächsten auf der Suche nach einem Job. Vergeblich, denn die Saison hat hier einfach noch nicht begonnen (durch einen besonders schlechten Winter). Am Ende des Tages waren wir nun also recht deprimiert, hatten aber eine Menge nette Australier kennengelernt.
Dann fuhren wir noch mit Lachlan und seiner Stiefschwester zu dem Wasserfall in Mypolonga und kraxelten dort etwas umher. Ich war froh, dass ich Sneaker und nicht wie die anderen Flipflops anhatte. Das Flussbett und der Wasserfall waren sehr schön und ließ uns einen Moment unseren Misserfolg bei der Jobsuche vergessen.



Wir übernachteten bei Lachlans Bruder und seiner Frau (die beide sehr nett waren) in einem traumhaften, sauberen Neubau und schliefen in richtigen Betten, was uns wieder sehr glücklich machte. Unser Aufenthalt im Reitstall hat uns auf jeden Fall gelehrt, den Luxus eines richtigen Bettes und einer vernünftigen Dusche wieder richtig schätzen zu können.

Am nächsten Tag war das Wetter wunderbar und wir führen mit Lachlan und seinem Bruder zu ihrem Cricket Spiel. Die beiden machten also 5 Stunden lang Sport und Sarah und ich saßen 5 Stunden lang am Spielfeldrand und schauten zu. Wir waren fast die einzigen Zuschauer, den Cricket ist nicht das spannenste, was man sich angucken kann (aber typisch australisch und daher wollten wir es uns unbedingt mal ansehen).. Aber obwohl es ab und zu etwas langweilig sein konnte, genossen wir es, einfach mal nichts zu tun und in der Sonne zu sitzen, anstatt den ganzen Tag arbeiten zu müssen.




Und gestern hatten wir dann endlich noch einmal einen Nachmittag frei und konnten das kleine weiße Auto nehmen um uns ein bisschen in der Umgebung von Carrickalinga umzusehen. Die beiden nächsten Orte hatten wir ja bereits gesehen, da wir schon ein paar mal einkaufen waren und am Stand. Also beschlossen wir mal eine kleine Tour zu machen. Von den beiden Mädels, die hier mit uns arbeiten und wohnen, hatten wir erfahren, dass die nächstgelegenen Wasserfälle, die „Ingalalla Falls“ ein tolles Ausflugsziel seien. Als weiteres Ziel hatten wir einen Strand irgendwo in der Gegend „Second Valley“, von dem ich ein Bild auf Facebook gesehen hatte (wir konnten nur nicht so ganz raus finden, wo genau wir da hinwollten).


So setzten wir uns also ins Car und fuhren nach Yankalilla um dort unsere Wasserflaschen auszufüllen (leider gibts bei uns im Stall seit ein Paar Tagen kein trinkbares Wasser mehr) und fuhren dann zu einer Kreuzung, an der wir ein Hinweisschild zu den Wasserfällen gesehen hatten. Dann ging es einfach immer den Schildern hinterher, bis wir da waren (ziemlich erleichtert, es auf Anhieb gefunden zu haben). Die Wasserfälle waren zu schön und wir genossen es, die einzigen Menschen weit und breit zu sein. Dann gab es natürlich erst mal ein kleines Picknick in der Natur, bevor wir uns wieder ins Auto setzten und der Straße weiter folgten.





Irgendwann konnten wir tatsächlich das Meer sehen und versuchten irgendwie in die Richtung zufahren, bis wir schließlich ein Schild mit der Aufschrift „Rapid Bay“ sahen. Bucht klingt gut, dachten wir uns und fuhren hin.



Wir landeten tatsächlich genau dort, wo wir hinwollten, ohne überhaupt zu wissen, wie dieser Stand hieß. Und es war super schön dort! Menschenleerer Strand, kristallklares Wasser und beeindruckende Felsklippen (leider diesmal keine Delfine, sonst wäre es wie im Film gewesen).





Nach einem kleinen Spaziergang a Strand und tausenden Fotos, fuhren wir dann wieder zurück zum Hof..


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