Samstag, 12. November 2016

Ankunft in Australien


Am 2ten November, abends gegen 9 Uhr kamen wir endlich in Australien an. Genauer gesagt am Flughafen in Adelaide. Nachdem wir 12 Stunden im Flugzeug verbracht und uns mit freundlichen, dauerredenden Indern angefreundet hatten, standen wir nun also mit geschwollenen Füßen und viel zu großem Backpacks in einer Schlange und unterhielten uns mit einer Deutschen in unserem Alter, die scheinbar außer uns die einzige Backpackerin unter den Fluggästen war. (Adelaide ist scheinbar nicht so der Ankunftsort für Backpacker, die meisten fliegen ja nach Sydney)



Wir mussten nun gefühlte zehn mal den Zettel, den wir zuvor im Flugzeug ausgefüllt hatten vorzeigen. Darauf mussten wir ankreuzen, was wir alles mit einführen wollten. An jeder Kontrolle wurde irgendetwas dazu gekritzelt, bis wir letztlich aus der Schlange gewunken und in den Quarantänebereich geschickt wurden. Ich bekam leichte Panik..
Es war allerdings alles gar nicht so schlimm. Wir mussten lediglich unsere Trekking Boots auspacken und Sarahs wurden noch mal gereinigt. Das wars.

Dann standen wir plötzlich in der Ankunftshalle des Flughafens und wussten nicht so recht, obs das nun schon war oder nicht. Schließlich mussten wir nirgends unser Working Holliday Visum oder gar unseren Kontostand vorzeigen. In all unserer Unsicherheit, beschlossen wir am Infoschalter nachzufragen, ob wir nun den Flughafen verlassen könnten oder nicht. Die arme Frau schien über unsere Frage noch verwirrter zu sein, als wir es waren. Sie sagte uns, wir könnten einfach gehen, also taten wir das.



Zwar hatten die Inder im Flugzeug uns angeboten, dass wir bei ihnen mitfahren könnten, aber wir hatten uns bereits eine Abholgelegenheit besorgt.

Wir hatten uns über Couchsurfing eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem in Adelaide lebenden Australier organisiert, sodass wir die ersten 3 Nächte kostenlos in Adelaide verbringen konnten (Sparfüchse). Besagter Australier hatte sich sogar bereit erklärt, uns direkt am Flughafen abzuholen, was ziemlich praktisch war.
Wir standen noch eine Weile am Parkstreifen vorm Flughafen, unsicher, ob wir überhaupt an der richtigen Ecke des Flughafens waren, bis schließlich ein Auto, mit einem winkenden Typen drin, neben uns hielt.

Nachdem wir freundlich begrüßt wurden, und unser Gepäck verstaut war, hüpfte ich auf den Beifahrersitz. Im ersten Moment war es völlig verwirrend, auf der Fahrerseite zu sitzen, ohne zu fahren. Aber der erste Kreisel war noch schlimmer (mir wurde auf der Stelle schwindelig).
Ich war froh, als wir endlich in unserem Zuhause für die nächsten Tage angekommen waren und unser Bett auf einer Matratze in einem kleinen Wohnzimmer eingerichtet hatten. Wir guckten noch irgendeine australische Serie und waren froh, dass wir annähernd verstanden, worums ging. Dann gingen wir müde und erschöpft von der Reise schlafen.

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