Freitag, 16. Dezember 2016

Great Ocean Road – Part 3: Mount Gambier bis Warrnambool




Der nächste Ort au unserer Reise war Port Fairy – ein süßer kleiner Küstenort mit tollem Stand und niedlichem Hafen, den wir leider gar nicht genießen konnten, da wir einen kleinen Zwischenfall mit unserem Auto hatten..

Aber fange ich vorne an: Wir kamen also irgendwann Abends in Port Fairy an (wir hatten ja schließlich schon den ganzen Tag in Mount Gambier verbracht) und machten uns sogleich auf die Suche nach einem Schlafplatz. Fanden den perfekten Platz, direkt am Strand und mit moderner Toilette ausgestattet, jedoch mal wieder mit Verbotsschildern, was das Übernachten im Auto angeht, zu gekleistert.
Da wir uns aber sowieso den Strand ansehen wollten, stiegen wir also aus und liefen zum Beach runter, gingen ein Stück am Strand entlang und liefen eine Art Damm hoch und unter. Alles sehr schön und idyllisch. Noch..



Als nächstes wollten wir uns den Hafen ansehen, den wir im Vorbeifahren schon gesehen hatten. Ich wollte nur noch schnell irgendwas ins Auto schmeißen, da fiel mir auf, dass die Tür nicht richtig zu war. Man denkt sich dabei ja nichts schlimmes.. Ich mache die Tür also zu, aber sie wollte nicht.. Nach einigen Versuchen, stellten wir dann eindeutig fest, das es nicht an unserer Dummheit lag, sondern dass die Tür irgendwie kaputt sein musste.
An dieser Stelle könnte ich noch erwähnen, dass uns bereits ein paar Tage zuvor aufgefallen war, dass man unseren Kofferraum nicht abschließen konnte. Was natürlich äußerst praktisch ist, wenn man all sein Hab und Gut immer überall im Auto liegen hat. Naja, das hatten wir jedenfalls als nicht allzu schlimm eingestuft, aber als wir dann die hintere linke Tür nicht mal mehr schließen konnten, war uns dann schon klar, dass wir uns vor der Werkstatt nicht mehr lange drücken konnten.
Zuerst mussten wir allerdings einen auch noch einen Schlafplatz suchen. Alles gar nicht mal so einfach.



Ich setzte mich also hinters Lenkrad und Sarah legte sich hinten auf die Matratze, um die Tür zuzuhalten. Im Schritttempo dödelten wir dann durch Port Fairy und fanden nichts, wo man hätte schlafen können. Wir hielten schließlich an einer Tankstelle und fragten, ob es in dem Ort eventuell eine Werkstatt gäbe, wohl wissend dass es an einem Sonntag Abend um Acht relativ schlecht ist, sein Auto reparieren zu lassen.
Der freundliche Tankwart (ein junger, geschminkter Mann mit bunt lackierten Fingernägeln) gab uns die Nummer der nächsten Werkstatt und half uns sogar, unsere Tür zu zutapen.

Mit frisch geklebter Tür machten wir uns dann auf zum nächsten größeren Ort: Warrnambool. Dort war die Auswahl der Werkstätten wenigstens ein bisschen größer und wir hatten ja in Port Fairy sowieso keinen Schlafplatz gefunden.
Wir trauten uns nicht, schneller als 60km/h zu fahren, aus Angst uns würde das Tape von der Tür fliegen – macht sich immer gut, denn man auf einer Straße, wo 110km/h erlaubt sind, unterwegs ist.

Das typische Touri Bild in Australien


Als wir dann in Warrnambool ankamen, war s bereits dunkel. Wir parkten irgendwo an der Straße, dort gab es wenigstens eine öffentliche Toilette und sogar eine Barbecue- Ecke. Fertig mit der Welt fielen wir in unser schönes Bett.
Dank der tollen Alufolien an den Fenstern, froren wir diese Nacht zum Glück nicht. Am nächsten morgen frühstückten wir auf den Barbecue- Bänken und freuten uns, dass es dort so schön windgeschützt war.


Dann ging es auf den Weg zum Mechaniker. In Warrnambool gibt es davon einige direkt an der Straße, es fiel uns also ausnahmsweise nicht schwer, zu finden was wir suchten.
Nach einer Stunde rumsitzen bei der Autowerkstatt, bekamen wir die Karre heil zurück – wir konnten nun wieder alle Türen schließen und sogar den Kofferraum abschließen und das alles für nur 60 Dollar. Einer dieser Momente in denen wir einfach nur glücklich waren, weil nun alles wie geplant weiter gehen konnte und wir wenigstens nur eine Stunde in der Werkstatt warten mussten (und hauptsächlich, dass uns die green machiene nicht völlig pleite gemacht hatte).
So konnte es weitergehen Richtung Port Campbell. Nicht aber bevor unsere Handys wieder aufgeladen waren. Wir verbrachten also noch eine Stunde bei Mecces, da gibt es nämlich nicht nur Essen, sondern auch Steckdosen.


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