Der nächste Ort au
unserer Reise war Port Fairy – ein süßer kleiner Küstenort mit
tollem Stand und niedlichem Hafen, den wir leider gar nicht genießen
konnten, da wir einen kleinen Zwischenfall mit unserem Auto hatten..
Aber fange ich vorne
an: Wir kamen also irgendwann Abends in Port Fairy an (wir hatten ja
schließlich schon den ganzen Tag in Mount Gambier verbracht) und
machten uns sogleich auf die Suche nach einem Schlafplatz. Fanden den
perfekten Platz, direkt am Strand und mit moderner Toilette
ausgestattet, jedoch mal wieder mit Verbotsschildern, was das
Übernachten im Auto angeht, zu gekleistert.
Da wir uns aber
sowieso den Strand ansehen wollten, stiegen wir also aus und liefen
zum Beach runter, gingen ein Stück am Strand entlang und liefen eine
Art Damm hoch und unter. Alles sehr schön und idyllisch. Noch..
Als nächstes
wollten wir uns den Hafen ansehen, den wir im Vorbeifahren schon
gesehen hatten. Ich wollte nur noch schnell irgendwas ins Auto
schmeißen, da fiel mir auf, dass die Tür nicht richtig zu war. Man
denkt sich dabei ja nichts schlimmes.. Ich mache die Tür also zu,
aber sie wollte nicht.. Nach einigen Versuchen, stellten wir dann
eindeutig fest, das es nicht an unserer Dummheit lag, sondern dass
die Tür irgendwie kaputt sein musste.
An dieser Stelle
könnte ich noch erwähnen, dass uns bereits ein paar Tage zuvor
aufgefallen war, dass man unseren Kofferraum nicht abschließen
konnte. Was natürlich äußerst praktisch ist, wenn man all sein Hab
und Gut immer überall im Auto liegen hat. Naja, das hatten wir
jedenfalls als nicht allzu schlimm eingestuft, aber als wir dann die
hintere linke Tür nicht mal mehr schließen konnten, war uns dann
schon klar, dass wir uns vor der Werkstatt nicht mehr lange drücken
konnten.
Zuerst mussten wir
allerdings einen auch noch einen Schlafplatz suchen. Alles gar nicht
mal so einfach.
Ich setzte mich also
hinters Lenkrad und Sarah legte sich hinten auf die Matratze, um die
Tür zuzuhalten. Im Schritttempo dödelten wir dann durch Port Fairy
und fanden nichts, wo man hätte schlafen können. Wir hielten
schließlich an einer Tankstelle und fragten, ob es in dem Ort
eventuell eine Werkstatt gäbe, wohl wissend dass es an einem Sonntag
Abend um Acht relativ schlecht ist, sein Auto reparieren zu lassen.
Der freundliche
Tankwart (ein junger, geschminkter Mann mit bunt lackierten
Fingernägeln) gab uns die Nummer der nächsten Werkstatt und half
uns sogar, unsere Tür zu zutapen.
Mit frisch geklebter
Tür machten wir uns dann auf zum nächsten größeren Ort:
Warrnambool. Dort war die Auswahl der Werkstätten wenigstens ein
bisschen größer und wir hatten ja in Port Fairy sowieso keinen
Schlafplatz gefunden.
Wir trauten uns
nicht, schneller als 60km/h zu fahren, aus Angst uns würde das Tape
von der Tür fliegen – macht sich immer gut, denn man auf einer
Straße, wo 110km/h erlaubt sind, unterwegs ist.
Das typische Touri Bild in Australien |
Als wir dann in
Warrnambool ankamen, war s bereits dunkel. Wir parkten irgendwo an
der Straße, dort gab es wenigstens eine öffentliche Toilette und
sogar eine Barbecue- Ecke. Fertig mit der Welt fielen wir in unser
schönes Bett.
Dank der tollen
Alufolien an den Fenstern, froren wir diese Nacht zum Glück nicht.
Am nächsten morgen frühstückten wir auf den Barbecue- Bänken und
freuten uns, dass es dort so schön windgeschützt war.
Dann ging es auf den
Weg zum Mechaniker. In Warrnambool gibt es davon einige direkt an der
Straße, es fiel uns also ausnahmsweise nicht schwer, zu finden was
wir suchten.
Nach einer Stunde
rumsitzen bei der Autowerkstatt, bekamen wir die Karre heil zurück –
wir konnten nun wieder alle Türen schließen und sogar den
Kofferraum abschließen und das alles für nur 60 Dollar. Einer
dieser Momente in denen wir einfach nur glücklich waren, weil nun
alles wie geplant weiter gehen konnte und wir wenigstens nur eine
Stunde in der Werkstatt warten mussten (und hauptsächlich, dass uns
die green machiene nicht völlig pleite gemacht hatte).
So konnte es
weitergehen Richtung Port Campbell. Nicht aber bevor unsere Handys
wieder aufgeladen waren. Wir verbrachten also noch eine Stunde bei
Mecces, da gibt es nämlich nicht nur Essen, sondern auch Steckdosen.
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