Dienstag, 3. Januar 2017

Weihnachten in St. Kilda


Irgendwann am 23sten Abends fiel uns ein, wir müssten irgendwie mal die Weihnachtsplanung angehen..
Naja eigentlich fragten uns natürlich schon viel früher immer alle, wie wir denn eigentlich Weihnachten in Australien verbringen würden. So eine richtige Antwort hatten wir nicht. Wir wollten nur gerne mal wieder in einem richtigen Bett schlafen, also beschlossen wir, uns in einem Hostel einzumieten.
Wir dachten, es gäbe vielleicht eine paar in unserer Nähe, aber war nicht der Fall, das einzige was es gab, war natürlich schon ausgebucht.
Also fiel unsere Wahl auf St. Kilda – den Melbourner Strand – eine Backpacker Hochburg. Wir setzten uns also am Abend des 23sten Dezembers ran und buchten 2 Betten im gemischten 8Betten-Zimmer des „Base“ für die Nächte vom 24sten bis 26sten.
Prompt war die Vorfreude groß, denn das Hostel lag nur 100 Meter von der Straße mit all den Läden und Bars und nur 400 Meter vom Strand entfernt. Außerdem hatten wir so mal die Möglichkeit, ein Paar andere Backpacker kennenzulernen.




Am 24sten gings dann morgens los in Richtung Melbourne. Das Wetter war bereits traumhaft und für die nächsten Tage waren ebenfalls Temperaturen von 35°C angesagt.
Wir fanden tatsächlich einen kostenlosen Parkplatz direkt gegenüber vom Hostel und konnten sogleich einchecken.
Das Base ist ein sehr großes aber auch modernes und sauberes Hostel, das uns auf Anhieb sehr gut gefiel. Unsere Zimmergenossen waren samt sehr nett: ein Schotte, zwei Finninin, ein Japaner, ein Italiener und eine Engländerin.
Besonders freuten wir uns natürlich über den Kühlschrank.



Den 24sten verbrachten wir zum größten Teil am Strand. Am Abend gingen wir mit dem Schotten und dem Japaner in die Bar unseres Hostels. Dort sollte die ultimative Christmas- Party steigen. Als wir dort eintrafen war bereits einiges los.


Eh wir uns versahen, spielten wir die erste Runde Billard unseres Lebens zusammen mit einem Kanadier. Ich weiß jetzt, was ich auf jeden Fall nicht kann.
Und der Abend wurde noch lustiger..
Besonders cool war es, dass einen einfach jeder ansprach, wo man herkomme und wir auf diese Weise total viele Leute aus total vielen Ländern kennen lernten. Es gab sowohl Lifemusik als auch einen ziemlich guten DJ und die Leute waren alle sehr gut drauf, sodass die Tanzfläche gut gefüllt war. Wir freundeten uns mit einer Gruppe Schweden an und lernten die schwedische Version von Discofox.
Später am Abend wurde dann noch die „snow machine“ angeschmissen – und die Party verwandelte sich in eine Schaumparty. Zu diesem Zeitpunkt tanzten sie schon alle auf den Tischen..
Eh ich im Bett war, wars dann auch schon 4 Uhr morgens. Ein rundum gelungener Abend (wenn man mal von meiner TK- Pizza absieht, denn es gab keinen Backofen und Pizza aus der Micro ist nicht das geilste was man machen kann).



Was glaubt ihr, haben wir am ersten Weihnachtstag gemacht?
Jaa – natürlich wieder am Strand gelegen. Es war perfektes Wetter und am Strand war die Hölle los. Ich habe och nie so viele Menschen an einem Strand gesehen. Auszuhalten war es eigentlich nur im Wasser, sodass sogar ich Landratte mich an Weihnachten ausnahmsweise mal in die Fluten wagte. Es gab dann noch eine Kugel Eis für 5$ - man gönnt sich ja sonst nichts.. und später guckten wir „schöne Bescherung“ im australischen Fernsehen.



Am Abend waren wir zu unmotiviert, noch einmal feiern zu gehen, also machten wir einen Spaziergang entlang der Promenade und setzten uns noch ein wenig an den Strand.
Am nächsten Tag hatten die Geschäfte schon wieder auf und wir gingen ein wenig shoppen, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Seville machten.

Ein ganz besonderes Weihnachtsfest war für uns vorbei gegangen. Wir haben es sehr genossen, Weihnachten mal im Sommer zu feiern und werden es bestimmt nie wieder vergessen.


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