Irgendwann am 23sten
Abends fiel uns ein, wir müssten irgendwie mal die Weihnachtsplanung
angehen..
Naja eigentlich
fragten uns natürlich schon viel früher immer alle, wie wir denn
eigentlich Weihnachten in Australien verbringen würden. So eine
richtige Antwort hatten wir nicht. Wir wollten nur gerne mal wieder
in einem richtigen Bett schlafen, also beschlossen wir, uns in einem
Hostel einzumieten.
Wir dachten, es gäbe
vielleicht eine paar in unserer Nähe, aber war nicht der Fall, das
einzige was es gab, war natürlich schon ausgebucht.
Also fiel unsere
Wahl auf St. Kilda – den Melbourner Strand – eine Backpacker
Hochburg. Wir setzten uns also am Abend des 23sten Dezembers ran und
buchten 2 Betten im gemischten 8Betten-Zimmer des „Base“ für die
Nächte vom 24sten bis 26sten.
Prompt war die
Vorfreude groß, denn das Hostel lag nur 100 Meter von der Straße
mit all den Läden und Bars und nur 400 Meter vom Strand entfernt.
Außerdem hatten wir so mal die Möglichkeit, ein Paar andere
Backpacker kennenzulernen.
Am 24sten gings dann
morgens los in Richtung Melbourne. Das Wetter war bereits traumhaft
und für die nächsten Tage waren ebenfalls Temperaturen von 35°C
angesagt.
Wir fanden
tatsächlich einen kostenlosen Parkplatz direkt gegenüber vom Hostel
und konnten sogleich einchecken.
Das Base ist ein
sehr großes aber auch modernes und sauberes Hostel, das uns auf
Anhieb sehr gut gefiel. Unsere Zimmergenossen waren samt sehr nett:
ein Schotte, zwei Finninin, ein Japaner, ein Italiener und eine
Engländerin.
Besonders freuten
wir uns natürlich über den Kühlschrank.
Den 24sten
verbrachten wir zum größten Teil am Strand. Am Abend gingen wir mit
dem Schotten und dem Japaner in die Bar unseres Hostels. Dort sollte
die ultimative Christmas- Party steigen. Als wir dort eintrafen war
bereits einiges los.
Eh wir uns versahen,
spielten wir die erste Runde Billard unseres Lebens zusammen mit
einem Kanadier. Ich weiß jetzt, was ich auf jeden Fall nicht kann.
Und der Abend wurde
noch lustiger..
Besonders cool war
es, dass einen einfach jeder ansprach, wo man herkomme und wir auf
diese Weise total viele Leute aus total vielen Ländern kennen
lernten. Es gab sowohl Lifemusik als auch einen ziemlich guten DJ und
die Leute waren alle sehr gut drauf, sodass die Tanzfläche gut
gefüllt war. Wir freundeten uns mit einer Gruppe Schweden an und
lernten die schwedische Version von Discofox.
Später am Abend
wurde dann noch die „snow machine“ angeschmissen – und die
Party verwandelte sich in eine Schaumparty. Zu diesem Zeitpunkt
tanzten sie schon alle auf den Tischen..
Eh ich im Bett war,
wars dann auch schon 4 Uhr morgens. Ein rundum gelungener Abend (wenn
man mal von meiner TK- Pizza absieht, denn es gab keinen Backofen und
Pizza aus der Micro ist nicht das geilste was man machen kann).
Was glaubt ihr,
haben wir am ersten Weihnachtstag gemacht?
Jaa – natürlich
wieder am Strand gelegen. Es war perfektes Wetter und am Strand war
die Hölle los. Ich habe och nie so viele Menschen an einem Strand
gesehen. Auszuhalten war es eigentlich nur im Wasser, sodass sogar
ich Landratte mich an Weihnachten ausnahmsweise mal in die Fluten
wagte. Es gab dann noch eine Kugel Eis für 5$ - man gönnt sich ja
sonst nichts.. und später guckten wir „schöne Bescherung“ im
australischen Fernsehen.
Am Abend waren wir
zu unmotiviert, noch einmal feiern zu gehen, also machten wir einen
Spaziergang entlang der Promenade und setzten uns noch ein wenig an
den Strand.
Am nächsten Tag
hatten die Geschäfte schon wieder auf und wir gingen ein wenig
shoppen, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Seville machten.
Ein ganz besonderes
Weihnachtsfest war für uns vorbei gegangen. Wir haben es sehr
genossen, Weihnachten mal im Sommer zu feiern und werden es bestimmt
nie wieder vergessen.
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