Heute geht´s dann
mal um all das, was wir so erlebt haben seid wir hier auf dem
Reiterhof arbeiten. Denn es gibt ja nicht nur Sachen über die wir
uns beklagen können.
Zunächst einmal
muss ich sagen, dass wir bisher ganz gut gewirtschaftet haben und
recht wenig Geld ausgegeben haben dafür, dass wir schon 3 Wochen
hier sind (weder Bus, Taxi noch Unterkunft haben wir bezahlen müssen,
naja einmal den Bus von Yankalilla nach Adelaide).
Wir waren schon ein
paar mal am Stand und der Stand hier in Normanville ist wirklich sehr
schön. Sogar Delfine haben wir hier schon gesehen! Am besten war es
natürlich, als wir einen Strandritt gemacht haben, denn ein Strand
ist schließlich am schönsten, wenn man ihn vom Pferderücken aus
erleben kann.
Hier auf dem Hof auf
dem wir arbeiten, haben wir auch schon etwas sehr schönes erlebt:
ein Fohlen kam in der Zeit in der wir hier waren zur Welt. Sarah und
ich hatten in der Nacht einmal um 22 Uhr eine Schicht, in der wir nach
der Stute sehen sollten und eine weitere um Uhr morgens. Als wir dann
um 4 Uhr das zweite mal zu der Koppel liefen (es war kalt, stürmisch
und regnerisch in dieser Nacht), war das Baby schon geboren und stand
schon neben seiner Mutter, als wir dort ankamen. Es war ein
wundervoller Moment, das Fohlen auf der Weide zu erblicken und ich
jetzt noch völlig in Love mit dem kleinen „Rio“.
Das Quadfahren ist das beste an unserer Arbeit |
Dann hatten wir noch
einmal ganze zwei Tage am Stück frei und planten dafür einen
kleinen Trip. Wir fuhren nach Aelaide und von dort aus mit unserem
Couchsurfing- Kumpel Lachlan weiter nach Mypolonga (einem kleinen Ort
auf dem Lande, wo er aufgewachsen war). Die Vegetation war hier ganz
anders alan der Küste – alles ist ausgetrocknet, da es so gut wie
nie regnet dort (South Australia ist übrigens der trockenste Staat f
dem trockensten Kontinent, habe ich hier gehört).
Zunächst fuhren wir
hier von einer Arikosenfarm zur nächsten auf der Suche nach einem
Job. Vergeblich, denn die Saison hat hier einfach noch nicht begonnen
(durch einen besonders schlechten Winter). Am Ende des Tages waren
wir nun also recht deprimiert, hatten aber eine Menge nette
Australier kennengelernt.
Dann fuhren wir noch mit Lachlan und seiner Stiefschwester zu dem Wasserfall in Mypolonga und kraxelten dort etwas umher. Ich war froh, dass ich Sneaker und nicht wie die anderen Flipflops anhatte. Das Flussbett und der Wasserfall waren sehr schön und ließ uns einen Moment unseren Misserfolg bei der Jobsuche vergessen.
Dann fuhren wir noch mit Lachlan und seiner Stiefschwester zu dem Wasserfall in Mypolonga und kraxelten dort etwas umher. Ich war froh, dass ich Sneaker und nicht wie die anderen Flipflops anhatte. Das Flussbett und der Wasserfall waren sehr schön und ließ uns einen Moment unseren Misserfolg bei der Jobsuche vergessen.
Wir übernachteten
bei Lachlans Bruder und seiner Frau (die beide sehr nett waren) in
einem traumhaften, sauberen Neubau und schliefen in richtigen Betten,
was uns wieder sehr glücklich machte. Unser Aufenthalt im Reitstall
hat uns auf jeden Fall gelehrt, den Luxus eines richtigen Bettes und
einer vernünftigen Dusche wieder richtig schätzen zu können.
Am nächsten Tag war
das Wetter wunderbar und wir führen mit Lachlan und seinem Bruder zu
ihrem Cricket Spiel. Die beiden machten also 5 Stunden lang Sport und
Sarah und ich saßen 5 Stunden lang am Spielfeldrand und schauten zu.
Wir waren fast die einzigen Zuschauer, den Cricket ist nicht das
spannenste, was man sich angucken kann (aber typisch australisch und
daher wollten wir es uns unbedingt mal ansehen).. Aber obwohl es ab
und zu etwas langweilig sein konnte, genossen wir es, einfach mal
nichts zu tun und in der Sonne zu sitzen, anstatt den ganzen Tag
arbeiten zu müssen.
Und gestern hatten
wir dann endlich noch einmal einen Nachmittag frei und konnten das
kleine weiße Auto nehmen um uns ein bisschen in der Umgebung von
Carrickalinga umzusehen. Die beiden nächsten Orte hatten wir ja
bereits gesehen, da wir schon ein paar mal einkaufen waren und am
Stand. Also beschlossen wir mal eine kleine Tour zu machen. Von den
beiden Mädels, die hier mit uns arbeiten und wohnen, hatten wir
erfahren, dass die nächstgelegenen Wasserfälle, die „Ingalalla
Falls“ ein tolles Ausflugsziel seien. Als weiteres Ziel hatten wir
einen Strand irgendwo in der Gegend „Second Valley“, von dem ich
ein Bild auf Facebook gesehen hatte (wir konnten nur nicht so ganz
raus finden, wo genau wir da hinwollten).
So setzten wir uns
also ins Car und fuhren nach Yankalilla um dort unsere Wasserflaschen
auszufüllen (leider gibts bei uns im Stall seit ein Paar Tagen kein
trinkbares Wasser mehr) und fuhren dann zu einer Kreuzung, an der wir
ein Hinweisschild zu den Wasserfällen gesehen hatten. Dann ging es
einfach immer den Schildern hinterher, bis wir da waren (ziemlich
erleichtert, es auf Anhieb gefunden zu haben). Die Wasserfälle waren
zu schön und wir genossen es, die einzigen Menschen weit und breit
zu sein. Dann gab es natürlich erst mal ein kleines Picknick in der
Natur, bevor wir uns wieder ins Auto setzten und der Straße weiter
folgten.
Irgendwann konnten
wir tatsächlich das Meer sehen und versuchten irgendwie in die
Richtung zufahren, bis wir schließlich ein Schild mit der Aufschrift
„Rapid Bay“ sahen. Bucht klingt gut, dachten wir uns und fuhren
hin.
Wir landeten
tatsächlich genau dort, wo wir hinwollten, ohne überhaupt zu
wissen, wie dieser Stand hieß. Und es war super schön dort!
Menschenleerer Strand, kristallklares Wasser und beeindruckende
Felsklippen (leider diesmal keine Delfine, sonst wäre es wie im Film
gewesen).
Nach einem kleinen
Spaziergang a Strand und tausenden Fotos, fuhren wir dann wieder
zurück zum Hof..