Dienstag, 30. Mai 2017

Hello Queensland

Nachdem wir Byron Bay verlassen hatten, ging es weiter Richtung Brisbane and then further up the coast.

Erster Stopp dieses Trips waren die Minyon Falls: ein kleines Regenwaldabendteuer für sich, aber wunderschön! Unser Freund Andrew (bei dem wir in Byron gewohnt hatten) hatte uns für diesen Anlass extra noch eine Karte mit Wanderwegen kopiert.
Und dieser Ausflug war wirklich super. Alleine die Wanderung hin zu den Wasserfällen (die nicht immer ganz einfach war, ich sage nur nasse, glatte Felsbrocken hochkrakseln) war ein Traum: durch grünen Regenwald mit Palmen überall (wir haben übrigens auch eine Schlange gesehen). Und die Minyon Falls an sich waren auch noch mal der Hammer.






Und dann gings auch schon weiter nach Brisbane, wo wir am Nachmittag im Hostel ankamen und dann erst mal Richtung Southbank düsten, um einen Blick auf die Skyline zu werfen. Den nächsten Tag hatten wir dann komplett um Brisbane zu erkunden, eingeplant. Besonders toll fanden wir die Stadt allerdings nicht, sie hat irgendwie nichts herrausragendes zu bieten..






Am 23sten ging es dann auch schon weiter zu den Glashouse Mountains. Auf einen von ihnen - den Mount Ngungun - wanderten wir dann rauf, um die Aussicht auf die anderen Berge zu genießen. Mal abgesehen davon, dass wir von einer Horde fliegender Ameisen attackiert wurden, war das ziemlich cool. Aber ich hasse Ameisen.





Am gleichen Tag fuhren wir noch weiter zur Sunshine Coast, wo wir im Grunde nur am Strand chillten. Also wie immer eigentlich.



Der Tag drauf war dann auch noch mal ein kompletter Strandtag, jetzt waren wir schon in Noosa. Einem süßen Küstenörtchen von der Größenordnung her Byron Bay ähnlich. Ein Touri- und Surferort also.
Wir mieteten uns ein Surfbord für den ganzen Tag und versuchten unser Glück. Wir merkten schnell, dass Surfen nicht wirklich etwas für uns ist.. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht und super Wetter hatten wir auch.
Und weils uns in Noosa so gut gefiel, blieben wir noch einen weiteren Tag, den wir mit Wanderungen durch den Nationalpark und mit Surfer- (dies können) Beobachten verbrachten. Völlig entspannt unsere Reise..







Die nächsten beiden Tage verbrachten wir in Hervey Bay und Bungdaberg, ums kurz zu machen: die Hightlights waren ein Strand voller Muscheln und Korallen vom Great Barrier Reef, ein Kinobesuch für 10$, Bäume mit tausenden Flughunden behängt und ein Nightmarket mit Foodtrucks (habe meine große Liebe für Ungarische "Langos" gefunden).



Am 28sten waren wir im "Town of 1770" (Captin Cook landete hier in besagtem Jahr, daher der Name) und nachdem wir am Morgen auf einem Farmers Market günste Früchte aus der Region (ich sag nur Ananas für 2$ und Drachenfrucht für 1$, statt in Deutschland 6€) geshoppt hatten, wanderten wir ein bisschen entlang der Küste, wo hunderte Schmetterlinge in verschiedensten Farben umherdüsten.





Den Tag drauf verbrachten wir komplett am Strand von Agnes Water (mal wieder ein Surfer- Strand) und wurden tatsächlich mal wieder etwas braun. Komplett entspannt unsere Reise also..
Mittlerweile gewöhnen wir uns auch an die Nächte an irgendwelchen Autobahn Raststätten, aber ich freue mich schon wieder ziemlich auf mein eigenes Bett und vor allem an ein sauberes Badezimmer mit warmen Wasser.



Planlos, aber mit jeder Menge Fertignahrung im Kofferraum, befinden wir uns nun auf dem Weg weiter Richtung Norden..


Samstag, 20. Mai 2017

Up the Coast: Sydney bis Byron Bay

Wie so viele Backpacker, machen auch wir die Ostküste Australiens unsicher, nur nicht in der Haupsaison, was Vor- und Nachteile haben kann. In diesem Post geht es um schöne Stände, Nächte im Auto, verrückte Umwege und super tolle Abenteuer in Byron Bay. Das Beste kommt zum Schluss!



Am Freitag den 12ten Mai gings von Sydney aus weiter Richtung Norden. Erster Stopp war "Palm Beach", wo wir eine Wanderung zum Leuchtturm unternahmen und eine superschöne Aussicht genossen, doch leider nicht lange, denn eine dunkle Regenfront scheuchte uns zurück zum Auto. Da das Wetter wirklich zu wünschen übrig ließ, gönnten wir uns für die erste Nacht unseres Trips ein Hostel im Küstenörtchen "the Entrance", wo wir dann auch promt ein Paar nette Leute kennenlernten, mit denen es dann Abends in eine Bar/ Disco ging. Also ein doch noch ganz gut geretteter Start in unser Abenteuer.



Den nächsten Tag verbrachten wir mit am Stand liegen, da wir sonst keine wirklichen Pläne hatten (und nach dem ganzen Rumgelaufe in Sydney ist so ein bisschen Entspannung ja auch mal ganz nett). In dem Ort gab es übrigens hunderte Pelikane und wir konnten uns eine Fütterung ansehen.
Am Nachmittag fuhren wir weiter, um die Nacht irgendwo an einem Golfplatz zu verbringen (zusammen mit einigen anderen Campern). Am Morgen war der Golfplatz voll mit Kängurus - so stellt man sich das Backpackerleben in Australien doch vor!





Der nächste Tag war nicht so der Hammer. Wir waren in Port Macquarie und es regnete dir ganze Zeit. Eigentlich hatten wir einiges vor, wetterbedingt guckten wir uns aber nur ein Koala Krankenhaus an, wo verletzte Koalas wieder gesund gepflegt werden. War sehr süß, aber machte bei dem Regen dann auch nicht wirklich viel Spaß (outdoor)..
Die Nacht (wie auch die nächsten) wurde an einer Raststätte verbracht, wo laufend LKWs rauf und runter rollen..




Nächster Stopp: Coffs Harbour. Dort schauten wir uns ein wenig um, chillten am Strand und fuhren zu einer Aussichtsplattform - also nichts Herrausragendes. Verrückt fanden wir, dass schon überall Bananenplantagen waren und wir noch nicht damit gerechnet hatten, schon in Bananentauglichem Klima zu sein, aber scheinbar schon.



Der Dienstag startete gut: an irgendeiner Tankstelle fanden wir kostenlose Duschen (für Truckfahrer eigentlich) und freuten uns nach den letzten Nächten in Auto mal wieder fresh zu sein). Die kleinen Freuden des Backpackerlebens. Dann hatte Sarah die Idee, wir könnten ja mal einer der ausgeschilderten Touristen Routen folgen, um nicht ständig auf den Autobahnen rum zu düsen. Ist ja auch irgendwann langweilig..
Wir folgen den Schildern, die immer weniger wurden und endeten irgendwann irgendwo zwischen Zuckerrohrplantagen auf einem Schleichweg, der keinen Ausweg hatte. Wir mussten umdrehen und weitere 40 Kilometer auf holpriger Sandstraße durch den Wald eiern..
Super Idee mit dem Tourist Drive! Wir sind dann schließlich in dem Ort Ballina rausgekommen und beschlossen hier den Rest des Tages zu verbringen um dann den nächsten Tag komplett in Byron Bay zu haben.



Nach einer weiteren unruhigen Nacht an einer Autobahnraststette, fuhren wir am Mittwoch weiter Richtung Byron Bay. Und hier wurde unsere Reise wieder deutlich cooler!
Auf dem Weg nach Bayron machten wir Halt an den "Killen Falls": ein schwer zu erreichender, aber sehr schöner Wasserfall. Dort lernten wir einen Australier kennen, der uns super Tipps für die Umgebung hier gab, sodass wir den Tag doch noch einmal etwas umplanten und zunächst nach Lennox Head fuhren. Aber das Beste war, dass er uns anbot, wir könnten auch auf seiner Farm übernachten. Mal in Ruhe im Auto zu schlafen und nicht an der Rest Area klang für uns schon traumhaft! 




Nachdem wir uns Lennox Head angesehen hatten, gings nach Byron Bay, wo wir uns für den nächsten Morgen ein ganz besonderes Special buchten und im Anschluss den Lighthouse Walk zum östlichsten Punkt des australischen Festlandes machten, von wo aus wir eine tolle Aussicht über die Bucht hatten.






Am Abend stellte sich herraus, dass wir auf der Farm nicht im Auto schlafen würden. Besser: Wir hatten ein kleines Gäste- Ferienhaus für uns, umsonst und einfach mal so. Wir waren super happy. Den ganzen Abend saßen wir mit Familie zusammen und quatschen. Es war super nett. Und sie boten uns an, so lange zu bleiben, wie wir wollten.
Am nächsten Morgen ging's dann los: wir hatten eine Kajak Tour zum östlichsten Punkt Australiens gebucht.

Entgegen unseren Erwartungen war es eine recht wilde Fahrt, bei der man ganz schön nass wurde (zum Glück gibt's ja Neoprenanzüge), aber es war super cool und hat sehr viel Spaß gemacht. Und das Highlight: Wir haben eine Wasserschildkröte und jede Menge Delfine gesehen. Es war so beeindruckend! So nah! Einfach ein tolles Erlebnis.
Der Weg aus dem Wasser herraus war am verrücktesten. Die Wellen rissen einen mit und man sollte möglichst grade bleiben mit dem Kajak. Bis zur letzten Welle gelang das noch ganz gut, doch die Letzte riss unser Kajak zur Seite, um dann über uns herein zu brechen. Das Wasser war für einen Moment überall und wir dachten, wir würden mit samt Kajak umkippen, doch wir blieben drauf (erstaunlicher Weise).
Diese Kajak Tour werde ich auf jeden Fall niemals vergessen!
Am Abend spielten wir Brettspiele mit der Familie und es war schon als wären wir Teil der Familie - ein total schöner Abend (Ich frage mich, wie wir so Glück haben konnten, noch mal solch nette Leute kennenlernten).






Weil's so schön ist in dieser Gegend, blieben wir noch 2 weitere Tage, von denen es einen durchgehend regnete (ich sag nur Netflix Tag) und an dem anderen war ebenso schlechtes Wetter abgesagt. Das war noch ein Grund mehr, nicht wieder ins Auto zu ziehen.
Wir beschlossen also das beste draus zu machen und meldeten uns für eine Surfstunde an (ganz nach dem Motto: nass wird man ja eh).
Es stellte sich herraus, dass wir die Einzigen mit dieser Idee waren und wir somit quasi eine Privatstunde hatten, was ziemlich cool war!
Und ich verstehe jetzt, warum alle (wirklich alle) hier surfen: es macht einfach super viel Spaß! Auch wenn ich komplett überfordert damit war und im seltensten Falle überhaupt auf die Füße kam (an drauf bleiben für mehr als 1 Meter gar nicht zu denken). Dennoch eine super Sache, die wir definitiv noch mal machen müssen wärend der weiteren Reise.



So und das wars dann auch schon mit Byron Bay und dem heutigen Blogpost. Morgen geht's für uns weiter Richtung Brisbane.




Freitag, 12. Mai 2017

Begeistert von Sydney


Endlich sind wir in der großen Stadt und genießen eine Woche mit allem drum und dran. Eine Woche Touri pur. Alles wird mitgenommen. Uuund los geht's:



Am Samstag den 6ten Mai machten wir uns auf den Weg von Melbourne nach Sydney. Der Abschied von unserer Gastfamilie fiel schwer, da uns alle in den drei Monaten sehr ans Herz gewachsen sind und das Haus in Canterbury zu einer Art zweiten Zuhause geworden ist.
Nach ca. 10 Stunden Fahrt, kamen wir abends in Sydney an (heilfroh, dass das Auto es durchgehalten hatte) und lernten unsere Couchsurfing Gastgeber für die nächsten Nächte kennen: Sajad (ursprünglich Iraner) und Sam (aus Schweden). Beide sehr nett, aber wir würden nicht besonders viel mit ihnen zu tun haben die Tage.



An unserem ersten Abend ging's dann auch gleich noch mal zum Circular Quay, um das Opernhaus und die Habour Bridge im Dunklen zu bestaunen. Es war traumhaft! Wir waren im ersten Augenblick total überwältigt von der Größe der Beiden Sehenswürdigkeiten - Sydney ist einfach nur cool!
Und so ging irgendwann nachts um halb eins ein langer und anstrengender Fahrtag zu Ende, aber wir waren uns bereits sicher: das hat sich gelohnt! Sydney wird super!

Sonntag:
An unserem Ersten Tag wurde dann erst mal die Stadt erkundet (ich brauch wohl nicht erwähnen, dass wir uns in einer Tour verlaufen haben - übrigens die ganze Zeit in Sydney). Und dann fuhren wir mit der Fähre rüber nach Manly, ein Touri- und Surfer- Strand. Aber das schönste war die irgendwie die Fahrt mit der Fähre bei super Wetter, mit Blick aufs Opernhaus und hunderte Seglbote. Aber auch die chillige Atmosphäre in dem Strandörtchen war super schön!









Montag:
Am Montagmorgen machten wir eine kostenlose Stadtführung mit lernten die Stadt und ihre Geschichte etwas besser kennen. Danach ging's in den botanischen Garten und im Anschluss schauten wir noch beim Darling Harbour vorbei. Insgesamt habe ich laut meinem Schrittzähler mehr  30000 Schritte gemacht.. Das Backpackerleben ist anstrengend.


Angelplace





Dienstag:
Und weil man ja nie genug vom rumwandern bekommt, haben wir Dienstag einen Tagesausflug in die Blue Mountains gemacht und sind dort ca. 5,5 Stunden umher gewandert (ich sag nur: Stufe rauf, Stufe runter). Die Blue Mountains sind traumhaft! Wir haben wunderschöne Aussichten genossen!
Und auf der etwas längeren Bahnfahrt konnte man super Hörbuch hören (meine neuste Sucht).









Mittwoch:
Troz schönem Wetters legten wir einen Museumstag ein.
Wir hatten im Vorwege bei Groupon einen Schnapper gemacht und uns Karten für Madame Tussauds besorgt (half price) und das machten wir nun am Mittwoch vormittag. Hat ziemlich viel Spaß gemacht (siehe Bilder), auch wenn wir einige (astralische) Stars nicht mal kannten.
Im Anschluss ging's zum Museum of Contemporary Art. Die Kunst war schön, doch das meiste war für mich recht unverständlich.
Am Abend machten wir dann die "the Rocks Tour" über die düstere Vergangenheit des Stadtviertels und das Leben ersten Sträflinge in Sydney mit. Sehr interessant!

mit Ned Kelly
mein Freund Bruce Willis

Sarah gibt alles

Justiiiiin

Frühstück bei Tiffany

an Bord

rojal



Donnerstag:
Nun war es schon unser letzter Tag in Sydney und wir fuhren mit dem Bus nach Coogee Beach, von wo aus wir einen Walk entlang der Küste starteten. Wir hatten super Ausblicke auf richtig tolle Küsten. Nach etwa 3 Stunden kamen wir dann am berühmten Bondi Beach an, wo wir uns an den Strand setzten und die vielen Surfer beobachten.
Von dort aus ging es wieder mit dem Bus weiter nach Watsons Bay, einem idyllischen Strandörtchen voller Segelbote und mit einem süßen kleinen Leuchtturm.
Den Sonnenuntergang bestaunten wir von der Fähre (zurück zur City) aus.
Dann schländerten wir noch ein Weilchen durch die Stadt und ließen den Abend ganz entspannt ausklingen.





Bondi Beach



Seht ihr die Stadt im Hintergrund?




Watsons Bay


Habour Bridge

Und so ging eine traumhafte Zeit in Sydney zu Ende.. (Ich wünschte, ich würde noch eimal wieder kommen)